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Es werden Posts vom April, 2018 angezeigt.

Kleider, Joghurtkuchen und Herzkrankheiten

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Schon von Anfang an fand ich die Stoffe hier sehr schön. Die sogenannten Pagne werden vor allem zu Kleidern, Röcken, Hemden und T-shirts geschneidert. Endlich habens auch wir geschafft und uns ein paar Kleidungsstücke machen lassen! Nicht nur wir selbst, sondern auch unsere Arbeitskollegen und natürlich die Kinder und Jugendlichen freuen sich sehr, uns im Pagne zu sehen! Und ich kann gar nicht genug davon bekommen. Am schwierigsten ist immer die Entscheidung im Geschäft – welchen soll ich bloß nehmen? Ich weiß jetzt schon, womit mein Koffer im Juli voll sein wird… In letzter Zeit war so einiges los, vor allem auch an den Wochenenden, was dazu beiträgt, dass die Zeit echt verfliegt. Beim Kochwettbewerb im Mädchenheim, mussten die einzelnen Gruppen nicht nur eigenständig ein Menü zusammenstellen, sondern dann auch die benötigten Zutaten einkaufen und dann eben alleine kochen. Von Fisch, Huhn in Soße, Reis über Salatvariationen, Gemüse, Kochbananen und Maniok bis hin zu Fruchjoghur

Dolisie mit Besuch aus der Heimat

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Bevor es ganz vergessen wird, noch ein kurzer Nachtrag zu unseren zweiwöchigen Ferien. Nach Loaka ging es nochmal in den Mayombe (die Region östlich von PN). Die Tour hatten wir schon länger mit unserem Freund Fila geplant, einem Animateur des sonntaglichen Oratoriums. Das ausgewählte Wochenende passte auch ganz gut für Magda und Mäggi aus Österreich (zwei Ex-Volontärinnen), die gerade in Pointe-Noire waren. Gemeinsamer Treffpunkt war die Pfarre Mpounga, wo wir wieder einmal offen und herzlich empfangen wurden. Auf dem Weg dahin wurden wir etwas überrascht, denn eine manchmal bis zu vierspurige Straße in einem derart guten Zustand hat hier doch eher Seltenheitswert. In Mpounga feierten wir die Osternacht und den Ostersonntagsgottesdienst mit den Gläubigen der Pfarre, die auch von den umliegenden Dörfern gekommen waren. Die Soundanlage der Kirche war wieder einmal mittelmäßig eingestellt (daran kann ich mich als Musiker leider nur schwer gewöhnen), aber der Chor sang

Abenteuer

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Auf geht’s! Lass uns den Kongo entdecken! Ganz nach diesem Motto starteten wir mit dem Taxi von Mpaka 120, unserem Viertel, Richtung Bas-Kouilou (40 km nördlich von PN). Im Gepäck nicht nur Gewand, Kekse und Wasser, sondern auch 25kg Reis, 25l Diesel und ein Sack mit Salz, Spaghetti und Süßigkeiten für unsere Gastgeber: Die Pfarre und vor allem der Pfarrer des Dorfes LOAKA, gelegen im schönen Mayombe, im Landesinneren. Dieses Dorf ist zwar auch mit dem Moped erreichbar, allerdings ist das recht mühsam und dauert sehr lange. Am besten nimmt man das Boot. Angekommen in Bas-Kouilou ging es also nach etwas Wartezeit auf dem Fluss Kouilou los Richtung Norden. Am Boot herrschte reges Treiben: Essen wurde zubereitet (Gemüse, Fisch, Maniok,..) und verkauft,  Probleme mit dem Motor diskutiert, Bier getrunken und über Gott und die Welt gequatscht. Immer wieder hielt das Boot in kleinen Dörfern, um Waren abzuladen. Da es immer was zu schauen gab, war mir fast nie langweilig und ich genoss die